Abbaye de Maredret

Die Benediktinerabtei Maredret in der Gegend zwischen Sambre und Maas ist ein neugotisches Juwel, das 1893 von Agnès de Hemptinne und sechs weiteren Nonnen gegründet wurde. Das Kloster der Benediktinerinnen befindet sich auf einem weitläufigen,15 Hektar großen Gelände und wird derzeit noch von etwa 20 Nonnen bewohnt. Das Motto der Gemeinde lautet „Ora et Labora“: „Bete und arbeite“. Dank eines Gemüse- und Obstgartens, Ziegen, Hühnern und einer eigenen Quelle leben die Schwestern dort nahezu autark. Leider erhalten sie keinerlei Zuschüsse für die Restaurierung dieses wunderschönen Gebäudes, dem die Last der Jahre anzusehen ist. Der Wille und die Dringlichkeit, ihr Erbe zu bewahren, brachten die Schwestern dazu, sich mit der belgischen Familienbrauerei Anthony Martin zusammenzutun, um unter den Bezeichnungen „Altus“ und „Triplus“ gemeinsam eine Reihe ursprünglich gebrauter Maredret-Biere zu entwickeln. Dieses solidarische Projekt, bei dem Spiritualität und Geschmack auf unkomplizierte Weise miteinander verbunden werden, bietet Einblicke in das wahre Wesen des Dinkels, der Gewürze und anderer kostbarer Pflanzen.
Brasserie de Waterloo

È ai piedi della famosa collina del leone, teatro della grande battaglia napoleonica, che l'azienda agricola di Mont-Saint-Jean perpetua tradizioni risalenti a più di mille anni fa. Il birrificio Waterloo, presente molto prima di questo ex ospedale britannico, vi produce le migliori birre tradizionali da oltre 500 anni. La sua reputazione va ben oltre la battaglia del 18 giugno 1815. Nell'XI secolo il podere apparteneva all'Ordine dei Cavalieri di San Giovanni di Gerusalemme. Nel 1530, i Cavalieri di Malta rilevarono il podere e dal 1682 vi è ancora presente la loro famosa Croce. L'edificio attuale risale al 1719, ampliato dal 1765 su una piazza chiusa con alloggi, stalle, porcile, fienili, forno, pozzi, birreria e cappella. La fattoria ebbe un ruolo importante durante la battaglia di Waterloo, poiché sarà “l'Hôpital des Anglais"" dove saranno curati 6.500 soldati e ufficiali. Anthony Martin, che lo ha rilevato dalla famiglia Janssen nel 2014, ha inizialmente intrapreso un vasto programma di ristrutturazione della fattoria, seguito dalla costruzione di un sito senza eguali nella regione. La fattoria di Mont-Saint-Jean ospita oggi il microbirrificio di Waterloo, vera culla dell'omonima gamma di birre. Se la Waterloo Triple Blond ne costituisce la vera punta di diamante, ad essa si accompagnano la Red Cherry, la Saison Bio e la Double Dark. Di recente, la distilleria di Waterloo distilla la famosa Triple per trasformarla in Gin e Whisky. Ancora una volta, numerose medaglie d'oro coronano questo sviluppo, portando ai vertici l'artigianato belga.
Brouwerij & distilleerderij Bourgogne des Flandres

Bourgogne des Flandres, die Brügger Brautradition. Die im Herzen von Brügge gelegene Brauerei Bourgogne des Flandres lässt Sie in die Geschichte der Brügger Brauereigeschichte eintauchen, in der das Bier Bourgogne des Flandres einen ganz besonderen Platz einnimmt. Dabei handelt es sich um ein typisches Beispiel für die flämische Tradition der Coupage-Biere, bei denen junges und altes Bier gekonnt vermischt wird, um ein perfektes Gleichgewicht zu erzielen. Auf dem Speicher eines denkmalgeschützten Gebäudes wird das Bier nach jahrhundertealten Traditionen gebraut, um dann mit Lambic aus der Brauerei Timmermans verfeinert zu werden. Im 18. und 19. Jahrhundert waren die Brauereien der Familie Van Houtryve in Brügge äußerst bedeutend, darunter die Brauerei Den Os. Sie waren für ihr Fachwissen und ihre damals geradezu innovative Abfülltechnik bekannt. Flaschenbiere wie das Bourgogne des Flandres wurden zu ganz besonderen Anlässen serviert. Anfang dieses Jahrhunderts beschloss Anthony Martin, das handwerkliche Können originalgetreu erneut aufleben zu lassen und dieses kulturelle Juwel wieder zum Leben zu erwecken. Heute erzeugt die Brauerei das Bruinen Os, ein dunkles flämisches Bier, sowie das Blonden Os, ein helles flämisches Bier. Beide können pur verkostet oder mit Lambic verschnitten werden, um auf diese Weise das Bourgogne des Flandres Brune oder das Bourgogne des Flandres Blonde zu erzeugen. Auch Wacholder hat seinen Platz in der Geschichte Brügges und selbstverständlich in der Vergangenheit der Brauerei Den Os, weshalb die Brauerei Bourgogne des Flandres heute zudem Wacholderschnaps auf der Grundlage von Bier herstellt.
Brouwerij Timmermans

Timmermans, die älteste Lambic-Brauerei der Welt - Anno 1702
Alles begann im Jahr 1702 mit einem unweit von der Kirche gelegenen Bauernhof im Dorf Itterbeek. Zu dieser Zeit trug der Bauernhof den Namen ‚La Taupe‘ (Der Maulwurf), was mit der hügeligen Landschaft der Gegen zusammenhing. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts bauten ihr Besitzer Frans Timmermans und seine Frau den handwerklichen Braubetrieb so weit aus, dass der Betrieb schließlich in ‚Brauerei Timmermans‘ umbenannt wurde. Die Brauerei, die abgerissen werden und einem großen Immobilienprojekt weichen sollte, wurde 1994 von Anthony Martin gerettet. Auf ihn geht ihr Schutz als historisches Baudenkmal zurück. Ein umfassender Sanierungsplan wurde umgesetzte, dank dem das herz dieses Brauerei-, Handwerks- und Kulturerbes auch heute noch im Rhythmus der Getreidemühle aus dem 19. Jahrhundert schlägt und in jeder Wintersaison Lambic gebraut wird, um es in Holzfässern zwischen 1 und 3 Jahre lang reifen zu lassen oder mit frischen Kirschen zu kombinieren. Dank des Erfahrungsschatzes des Braumeisters werden diese Lambics unterschiedlichen Alters bzw. mit Kirschgeschmack dann zu einer Oude Gueuze, einem Oude Kriek, einem Faro, einem fruchtigen Lambic-Bier oder auch einem erfrischenden Lambicus Blanche, einer Mischung aus Weizenbier und Lambic, weiterverarbeitet.
Distillerie de Waterloo

Am Fuße des berühmten Löwenhügels, dem Schauplatz der großen napoleonischen Schlacht, werden auf dem Bauernhof Mont-Saint-Jean über tausend Jahre alte Traditionen fortgeführt. Die Brauerei Waterloo, die an diesem Ort lange vor dem ehemaligen englischen Feldlazarett bestand, stellt hier seit über 500 Jahren die besten traditionellen Biere her und besinnt sich heute mit der Destillation von hochwertigem Gin und Whisky auf eine altehrwürdige Tradition. Und das ist auch nicht weiter verwunderlich, denn ein so imposanter Bauernhof wie der von Mont-Saint-Jean verfügte wohl auch in der Vergangenheit über eine eigene Brennerei. Bot diese doch eine probate Möglichkeit, um durch Überalterung ungenießbar gewordenes Bier weiterzuverarbeiten. Zur Erinnerung: Ein Destillat ist eine Alkoholkonzentration, die aus der Vergärung von Getreide und damit aus Bier stammt. Gerade das eigentliche Waterloo-Bier macht den Hauptbestandteil des Waterloo Gin und Whisky aus. Obwohl bereits Spirituosen aus Wacholderbeeren, „Genever“ oder „Peket“, gebrannt wurden, inspirierte uns die Schlacht bei Waterloo zu neuen Produkten, von denen einzelne sogar nach der Schlacht am Ort des Geschehens gefunden wurden. Im 17. Jahrhundert fügten die Engländer auf flämische Anregung unserem Genever eigene Gewürze aus ihren Kolonien hinzu und erfanden so den Gin. Mit über 6000 Soldaten, die hier medizinisch versorgt wurden, leistete der Hof von Mont-Saint-Jean also einen überaus positiven Beitrag während der an Grausamkeiten reichen Schlacht. Die englischen Soldaten hätten Fässer mit Whisky und Gin am Bauernhof zurückgelassen. Was es den Bauern der Gegend erlaubte, sich von diesen Spirituosen inspirieren zu lassen. Heute wird der Geschmack des am Hof gebrannten Gins und Whiskys unmittelbar von diesem belgisch-englischen Erbe beeinflusst.
Martin's Docks

Die Geschichte der Biere der Marke Martin's ist eng mit der Stadt Antwerpen verbunden. 1909 verließ John Martin seine Heimat England, um sich im Hafen von Antwerpen niederzulassen. Der junge John Martin bemerkt bald, dass der Bierkonsum in Belgien genauso hoch ist wie in England. So begann er, englische, schottische und irische Biere in Eichenfässern zu importieren. In England machte sich John Martin mit den englischen Pale Ales vertraut, die ihn später zur Entwicklung eines neuen Bieres inspirieren sollten. Ihm sollte es gelingen, das Beste der englischen Pale Ales zu vereinen und zu verfeinern. Damit sollte er sein Meisterwerk erschaffen! Nach dem Zweiten Weltkrieg und seiner Flucht nach England brachte er das Pale Ale „Bulldog“ mit auf den Kontinent, eine wahre Referenz, der ein großer Erfolg beschieden sein sollte. Das Bier wird anlässlich der Weltausstellung 1958 in Martin's Pale Ale umbenannt. Am belgischen Markt wird es als „Pale Ale d'Anvers“ (Antwerpener Pale Ale) bezeichnet und gilt als ikonisches belgisches Pale Ale, das im Laufe der Jahre mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet wird. Dieser Erfolg gebar den Wunsch, das Bier vollständig nach Hause zu bringen und es in Antwerpen zu brauen, wo alles begonnen hatte. Ein Wunsch, der schließlich von Johns Enkel Anthony Martin im Rahmen der Partnerschaft mit der Antwerpse Brouw Compagnie (ABC) verwirklicht werden sollte. Die Antwerpse Brouw Compagnie, eine lokale und unabhängige Brauerei, wurde vor 10 Jahren vom Ehepaar Johan Van Dyck und Karen Follens gegründet, nicht zuletzt dank der Unterstützung durch 1.000 Crowdfunder! Die Brauerei hat sich der Aufgabe verschrieben, die Brauereigeschichte Antwerpens wiederzubeleben und Antwerpen erneut als Stadt des Biers zu etablieren. Seit ihrer Gründung hat sich die ABC mit ihrem einzigartigen Biersortiment in Belgien und im Ausland einen guten Ruf erarbeitet. Seither werden die Biere der Marke Martin's tatsächlich in der eigenen Brauerei gebraut... nicht weit von dem Ort entfernt, an dem John Martin 1909 ankam!